Mittwoch, 30. Juni 2010

Spielstunde

Trotz der Hitze ging es mit dem Auto scheinbar ganz weit weg. Das Jaulen habe ich auch schon fast aufgegeben, ist mir viel zu anstrengend.

Als Frauchen dann endlich anhielt und ich aussteigen durfte, waren da gannnnnzzzzz viele andere Hunde. Ich hatte erst ein wenig Angst und habe Schutz bei Frauchen gesucht.

Dann habe ich mich aber getraut und bin mal zu anderen Zweibeinern getapst:


Auf einmal waren da aber ganz viel Wuffis und ich konnte nicht mehr ausweichen:


Und dann habe ich meine Scheu abgelegt und mit den größten Wuffi (der gar nicht mehr in diese Gruppe gehört) gespielt:


Es war auch nicht schlimm, dass ich den kürzeren gezogen habe und mich gleich unterwerfen musste.

Wir sind dann alle offline über eine riesige Koppel gelaufen zu einem Wasserloch. Viele Wuffis haben im Wasser getobt, aber ich nicht. War nur kurz mit den Pfoten drin, das reichte mir. Auch dieses Wasser war nass - seltsam:


Ganz zum Ende fing dann das große Abrufen an. Jeder Zweibeiner hat nach seinen Wuffis gerufen. Klar, dass ich artig zu Frauchen gekommen bin. Noch ist sie ja meine Favoritin:


Solltet ihr euch jetzt fragen, wo ich ich war, so kann ich euch sogar eine Antwort geben: Ich war zu Welpenspielstunde in der Hundeschule Merlin in Fockbek.

Nun muss ich aber schlafen und alles erlebte verarbeiten.

Dienstag, 29. Juni 2010

Auf Händen tragen

Ich werde auf Händen getragen. Wer kann das schon von sich sagen? Frauchen hat mich heute zum Brautsee getragen. Der Weg dorthin wäre einfach zu lang zum laufen.

Dort habe ich dann auch eine andere Wuffidame kennengelernt. Aber sie wollte nicht so recht was von mir wissen. Nun ja, war ja auch recht warm und ich hatte auch nicht so viel Lust zum toben:


Hier endlich ein ersehntes Foto - ich mit Stöckchen. Ja, ich kann von mir sagen, dass ich auch ein Stöckchenarr bin. Stöckchen machen mich ganz tütü:


Nachmittags ging es noch kurz zum Garten. Oma und Opa wollten mich schließlich auch kennenlernen. Frauchen hat für mich ein kleines Wasserbecken aufgestellt, aber so recht rein getraut habe ich mich nicht. Ich habe eher versucht es auszutrinken und das Ding wegzuziehen:


Einmal war ich kurz mit allen Pfoten im Wasser. Aber keiner hatte mir gesagt, dass das nass ist. Ihhhh, erst einmal im Gras trocken schuppern:

Montag, 28. Juni 2010

Besuchshundetreffen

Gleich zwei Ereignisse standen heute an: Auto fahren und andere Wuffis. Das Auto fahren fand ich nicht so toll. Habe lautstark protestiert. Aber als ich gemerkt habe, dass Frauchen nur mit mir geredet hat, wenn ich ruhig war, war der Rückweg auch nicht so laut.

Wir sind nach Kropp gefahren. Dort gab es von den Besuchshunden ein Treffen. Charly war dort ja tätig und Frauchen meinte, es wäre gut, wenn ich mich da auch mal blicken lasse. Wer weiß, vielleicht trete ich ja in seine Pfotenstapfen??

Anfangs waren da nicht so viele Hunde. Aber ich habe mich nicht wirklich getraut zu spielen oder in das Planschbecken:


Klar, dass ich der Star war:


Angst vor großen Hunden hatte ich überhaupt keine:


Aber es war alles anstrengend, so habe ich mich ein wenig hingelegt:


Wie schon geschrieben, der Rückweg war nicht mehr ganz so schlimm. Zu Hause habe ich mich gleich schlafen gelegt.

Sonntag, 27. Juni 2010

Garten

Die Nacht war ganz ok. Abends habe ich ordentlich Krawall in der Box gemacht wo die Tür zu war. So habe ich es zwar nicht geschafft bei Frauchen und Herrchen im Bett zu liegen, aber ich durfte auf Augenhöhe neben Frauchen schlafen. Die haben die Box einfach auf einen Tisch neben das Bett gestellt. So musste ich Frauchen auch nur zwei mal wecken, weil ich wach geworden bin. Dann ging es sofort raus zum pullern.

Da das Wetter so herrlich warm war, ging es zum Garten. Boh, gab es da viel zu sehen.

Das Sabbertau von Charly habe ich bekommen. Es ist zwar (noch) größer als ich, aber ich finde, dass ich schon gut damit um kann:


Besonders, wenn Herrchen mit daran zerrt:


Aber die Streicheleinheiten von Frauchen sind auch nicht zu verachten:


Natürlich musste ich zwischenzeitlich immer mal wieder den Garten erkunden. Toll war das zwischen den Sträuchern, da kann hund sich klasse verstecken und dabei noch rein beißen:


Mein erste Buddeltat konnte ich auch im Garten erledigen:


Leider war ich viel zu schnell müde von den ganzen Tätigkeiten und Gerüchen. So habe ich mich schlafen gelegt:


Leider durfte ich nicht schlafen, sondern wurde zum Auto getragen und habe mich dann zu Hause ausgeschlafen.

Samstag, 26. Juni 2010

Hier bin ich!

Endlich ist es soweit!! Ich darf in mein neues Heim. Der Abschied von Mama und Papa fiel mir nicht so schwer. Ich glaube auch, dass Mama froh war, mich los zu sein. Papa hatte eh nicht so viel Interesse an mir.

Die Fahrt zu meiner neuen Heimat war, nun ja, wie soll ich sagen, abwechslungsreich? Leerreich?

Zumindest musste ich erst ein Häuflein machen, dann pullern und zu guter Letzt musste ich mich übergeben, weil ich einfach zu viel zum Frühstück gefuttert habe.

Aber sonst war die Fahrt klasse:


Zu Hause angekommen musste ich natürlich meine Umgebung begutachten.

Hier soll ich schlafen (aber das werden wir ja noch sehen):


Wie Müsli schon schreib, ist mein Name derzeit "Nein" und "Au". Immerhin habe ich schon einen Spielgefährten gefunden, der sich über mich nicht beschwert (auch nicht, wenn ich ihn anknurre):


Dann gibt es noch ein Spieltau, worauf ich ebenfalls nach Herzenslust beißen kann und darf:


Leider darf ich nicht zu Frauchen aufs Sofa. Verstehe ich nicht, Charly durfte ja auch immer darauf. Aber ich werde weiter dran arbeiten:


Tja, so sah mein heutiger Tag im groben aus. Klar, darf ich raus vor die Tür und auf dem Rasen toben.

Ein weiteren Großteil meiner Zeit verbringe ich allerdings hiermit:

Samstag, 19. Juni 2010

Besuch

Heute habe ich Besuch bekommen!! Herrchen und Frauchen samt Oma waren da. Da habe ich mich dolle gefreut und artig gewedelt.

Erstmal in Pose setzen für ein Foto:


Auf Herrchens Arm ist es toll:


Ich muss aber leider feststellen, dass Herrchen keine Milch gibt und befürchte daher, dass die Zeit der Milch endgültig vorbei zu sein scheint:


Herrchen und Frauchen konnten sich gar nicht von mir trennen. Da einige meiner Geschwister auch schon zu ihrem neuen Rudel gezogen sind, wäre ich auch am liebsten schon mitgefahren. Leider möchte das Frauchen nicht. Sie sagt, ich soll acht Wochen bei Mama bleiben.

Ich hab Herrchen angeguckt und leicht gejault, es hat nichts geholfen. Aber nun kann ich die Tage zählen bis ich in mein neues Heim darf.

Tschüss - bis nächste Woche!

Sonntag, 13. Juni 2010

Silas

Heute habe ich telepathisch eine Information von Herrchen und Frauchen erhalten.

Sie haben einen passenden Namen für mich gefunden: Silas. So soll ich für den Rest meines Lebens heißen. Es wird auch Abwandlungen und Kosenamen geben, aber Silas soll mein offizieller Name werden.

Silas ist eine aramäische Variante des biblischen Namens Saul. Saul bzw. Saulus stammen aus dem hebräischen und bedeuten scha´ul = „der Erbetene; der Begehrte; der Ersehnte“.

Im hebräischen Ursprungs bedeutet Silas "der Kleine".

Die latinisierte Form "Silvanus" bedeutet "Mann aus dem Wald". Ob ich auch so ein Stöckchennarr werde, wie Charly, der zuvor bei Herrchen und Frauchen gewohnt hat?

Es ist auch egal. Es ist ein schöner Name und ich werde versuchen darauf zu hören, wenn ich gerufen werde. Natürlich muss man mir eine kleine Eingewöhnungsphase gönnen.

Samstag, 12. Juni 2010

Neues Rudel

Mal wieder kam Zweibeiner vorbei die einen neuen Wuff für ihr Rudel suchten, denn für Mama und Papa wird das zu viel mit uns 9 kleinen Wuffis:





Ich habe mich immer geweigert zu neuen Zweibeinern zu gehen. Die waren mir so fremd und ich hatte Angst. Doch heute habe ich mich entschieden zu einer zu laufen. Es war ein Impuls und ich bin einfach drauf los. Und was soll ich sagen? Sie möchte mich mit in ihr Rudel nehmen. Das wird mein neues Frauchen:




Und das wird mein neues Herrchen:




Frauchen bitte gehe nicht:

Donnerstag, 10. Juni 2010

Testament

Mit Herrchens und Frauchens Hilfe gehe ich nun den Weg über die Regenbogenbrücke.

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles, was sie haben, denen zu hinterlassen, die sie lieben.

Hier ist meines:

 Einen armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Wuffi hinterlasse ich mein glückliches Zuhause, meinen Napf, mein kuscheliges Sofa, mein weiches Kissen, mein Spielzeug, die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme, den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte, die Liebe, die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende geholfen hat, gehalten im lieben Arm.

Bitte sagt nicht "Nie wieder werde ich ein Tier haben, der Verlust tut viel zu weh!". Frauchen, bitte nehme wieder ein Hund auf und gib ihm meinen Platz. Das ist mein Erbe. Die Liebe, die ich zurücklasse, ist alles was ich geben kann.

Und wenn ihr euch getröstet habt (und man tröstet sich immer) werdet ihr froh sein, mich gekannt zu haben.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Einkauf

Mir geht es den Umständen entsprechend gut. So langsam merke ich wie meine körperliche Kraft schwindet. Dies kann aber auch am Wetter liegen, es ist ziemlich drückende Luft. Allerdings ist meine Willenskraft noch voll da. Und ich will Frauchen etwas gutes tun. Nämlich, indem ich euch den online Shop von anfalas.de vorstelle. Dafür bekomme ich für Frauchen einen Aufkleber gratis. Daher ein kleiner Bericht über anfalas.de: Dort bekommen Herrchen und Frauchen liebevoll gestaltete Produkte vom Autoaufkleber (wichtig für Hundehalter, oder?) über Türschilder bis hin zur passenden Bekleidung. Hier mal ein Blick in den Shop: Die Motive, und das finde ich und Frauchen ganz toll, werden von einer Illustratorin detailgetreu handgezeichnet und können nach eigenen Vorstellungen angepasst werden. Ganze 700 Motive in 45 Kategorien gibt es. Neben schönen Rassehundenbildern stehen auch Hundepfoten- und Comicmotive zur Auswahl. Bei einigen Artikel kann ein eigener Text hinzugefügt werden und für alle denen keiner einfällt, gibt es sogar Vorschläge. Aber die brauchen wir nicht oder? anfalas.de achtet bei der Fertigung der Produkte auch auf eine ausgezeichnete Qualität. Es kommen nur Materialien von Markenherstellern zum Einsatz. Die Autoaufkleber, wofür Frauchen sich auch entschieden hat, werden aus langlebiger und witterungsbeständiger Avery Folie gefertigt und verlieren somit auch nach Jahren nichts von ihrer Farbintensität und halten auch der Autowaschanlage stand. Die Aufkleber können von Außen auf Lack oder Scheibe oder gespiegelt für eine Montage von innen bestellt werden. Die Türschilder haben eine lange Haltbarkeit im Außenbereich und sind Ideal für Gartenzaun oder Haustür. Ganz Individuell lassen sich auch Textilien gestalten: So, nun noch ein kleiner Tipp und meine Lobpreisungen sind zu ende: Anlässlich der Fußball Weltmeisterschaft 2010 findet vom 11.06. bis zum 11.07. ein Suchspiel statt. Wer vier Hunde unterschiedlicher Fußballnationen findet erhält einen 20% Rabattgutschein - ist das nichts? Nun dürft ihr raten, welchen Aufkleber ich mir für Frauchen ausgesucht habe. Ein Tipp, er ist in der Comic-Ecke zu finden und hat ein wenig Ähnlichkeit mit mir...

Dienstag, 8. Juni 2010

Positive Energie

Ich möchte euch allen für eure lieben Kommentare, Aiko für seinen lieben Post und allen die an mich denken danken.

Positive Energie können Herrchen, Frauchen und ich brauchen. Ein ganz besonderer Dank geht an Gitte. Sie hat meinen Blog gelesen und wollte mir ganz speziell helfen. Sie hat sich extra auf den Weg zu mir gemacht. Ich habe sie standesgemäß begrüßt, sogar mit anspringen (auch wenn hund so etwas Fremden gegenüber nicht tun soll). Und Gitte hat dann etwas getan, was irgendwie gut tat. Sie hat ihre Hände mir an den Hals gelegt und - nun, was passiert ist, kann ich nicht sagen, aber es tat einfach gut. Ich habe immer wieder ihre Nähe und besonders ihre Hände gesucht und wollte dieses gute Gefühl. Ich habe Gitte auch aufgefordert, mir wieder die Hände an den Hals zu legen, obwohl sie dies bei Frauchens Auge versucht hat.

Frauchen musste mich dann ins Platz legen, damit Gitte in Ruhe arbeiten konnte. Dieses "Handauflegen" nennt sich Reiki. Uns ist schon klar, dass wir dadurch den Krebs nicht besiegen werden, aber, und davon bin ich mir sicher, gibt es mir positive Energie und das brauche auch ich jetzt. Ich würde glatt behaupten, dass ich danach besser Luft bekommen habe. Gut das wäre vielleicht auch sonst so gekommen, aber wer weiß. Zumindest bin ich ein wenig selbst zufriedener. Hier noch ein Foto von Gitte und mir (leider etwas unscharf, das lag aber an Gittes negativer Energie "ich will nicht aufs Foto"):

 

Im Übrigen konnte ich heute morgen eine Katze jagen, zwar nur kurz, weil Frauchen wieder hinter mir hergebrüllt hat und weil das laufen anstrengend war, aber immerhin.

Montag, 7. Juni 2010

Schlechter

Heute ging es wieder zum Tierarzt.

Ich sollte nochmals Blut abgeben, damit wie sehen können, ob die Tabletten wirken. Leider ist dem nicht so. Meine Werte sind noch schlechter als letzte Woche:
 Und weil die Werte nicht so schön sind, hat Frau Doktor Fotos von mir gemacht. Und es ist jetzt definitiv eindeutig, dass ich Lymphknotenkrebs habe. Leider drücken zwei Knoten auf meine Luftröhre, so dass ich schwerer Luft bekomme. Wir fangen jetzt eine Chemotherapie an, in der Hoffnung, dass ich noch ein paar schmerzfreie Tage, Woche oder gar Monate habe.

Sonntag, 6. Juni 2010

Krebs

Heute Nachmittag war ich mit Herrchen und Frauchen noch einmal beim Tierarzt, weil ich ziemlich viel hechel und schnell atme. Dies liegt wohl zum einem an meinen geschwollenen Mandeln, an der warmen Luft und an den Cortisontabletten.

Frau Doktor sagte zwar, dass meine Knoten etwas kleiner geworden sind, aber es ist wohl Krebs. Alle Anzeichen sprechen dafür. Das Cortison schlägt derzeit an, was normal ist anfangs. Man kann den Krebs damit etwas verlangsamen, aber wie lange weiß keiner.

Das Gute ist, dass ich alt bin. Bei alten Hunden geht es nicht so schnell voran wie bei jungen Hunden. Nach Erfahrungen des Tierarztes habe ich bis zu acht Monaten, wenn ich eine ambulante Chemotherapie mache. Eine stationäre Chemotherapie wird es nicht geben, zu groß wären die quälen für mich und mein Frauchen und Herrchen.

Das Schlechte ist, ich darf nicht mehr Ball spielen, muss mich stets schonen, nur kurze Spaziergänge und weiche Nahrung, damit ich mich nicht verschlucke. Die Gefahr sich zu verschlucken ist groß, weil meine Mandeln ebenfalls angeschwollen sind, da sie zu den Lymphknotensystem gehören.

Verboten sind für mich daher harte Kauartikel, die Frauchen gerade erst gekauft hat. Verboten für Frauchen ist, mir in den Hals zu gucken und meine Mandeln anzusehen.

Frau Doktor hat mir eine Spritze gegen die Schmerzen gegeben, damit sollte ich schlafen können.

Ich wünsche mir, dass Frauchen die Kraft wiederfindet mir beizustehen und auch diesen mühsamen und wohl schwersten Weg mit mir zu gehen.

Samstag, 5. Juni 2010

Ausgang

Über Tag hieß es wieder nur: Schonen. Dazu habe ich echt keine Lust mehr.

Immerhin habe ich Frauchen dazu gebracht, dass sie mit mir eine größere Tour gegangen ist, indem ich einfach kein Häufchen gemacht habe. Gegen Abend hatte ich dann das Glück und habe Ausgang bekommen. Ich durfte mit zum Garten, wo auch Oma und Opa waren. Hier ein Familienfoto mit Sönke und seinen Eltern:
 Familienfoto

Ich durfte aber nicht so viel herum laufen und sollte artig im Schatten liegen bleiben. Habe ich dann auch erst mal getan:
 warten

Herrchen war am Grill und hat zwischendurch eine ergreifende Rede gehalten, nach dem Motto Wollt ihr das totale gegrillte Fleisch oder so:

 Herrchen am Grillen

Ich habe mich ganz lieb zum Grill geschlichen. Abbekommen habe ich von dem toten Tier dennoch nichts und es fiel auch leider nichts zu Boden:

 aufpassen

Frauchen fand die Zeit um mich zu kraulen. Jedoch bekomme ich auf dem Rücken liegend nicht so gut Luft, da die Mandeln immer noch angeschwollen sind. Somit währte das Vergnügen nur kurz: kraulen

Hierzu fehlen mir die Worte. Kurz nachdem dieses "Getier" über die Terrasse gelaufen ist sind wir nach Hause gefahren, wahrscheinlich weil es dort sicherer ist als Abends im Garten: Schirm

Freitag, 4. Juni 2010

Langsam

Es geht Bergauf. Heute war ich wieder bei Frau Doktor zur Kontrolle. Sie sagt, meine rechte Mandel ist kleiner geworden sowie die Lymphknoten an der linken Halsseite sind ebenfalls kleiner.

Das heißt zumindest, dass die Medikamente endlich, wenn auch langsam, anschlagen. Ups, anschlagen hört sich irgendwie nach Terror an und Terror ist es nun wirklich nicht, wenn die Medikamente helfen.

Ansonsten war weiterhin schonen angesagt und ich habe hin und wieder einen Halswickel bekommen. Schonen finde ich natürlich doof und will schon viel mehr machen auch viel weiter laufen. Aber Frauchen erlaubt es mir nicht.

Je nachdem wie es mir morgen geht, fahren wir zum Garten. Dort wollen Herrchen, Frauchen, Oma und Opa morgen grillen. Hoffentlich darf ich mit, auch wenn ich wohl nichts abbekommen werden.

Donnerstag, 3. Juni 2010

Wickeln

Ich glaube so langsam, dass Frauchen ein wenig sonderbar wird. Heute kam sie doch glatt auf die Idee mich zu wickeln. Hallo?? Ich kann noch sehr gut alleine pullern und dank der Cortisontabletten habe ich Frauchen heute Nacht deshalb auch wecken müssen. Frauchen versteht unter "wickeln" aber etwas anderes. Auf anraten des Tierarztes hat sie mir einen kalten Halswickel verpasst. Die sollen angeblich kühlend, entzündungshemmend und abschwellend wirken. Da meine Mandeln immer noch dick sind und auch das Atmen mir nicht so leicht fällt, habe ich es über mich ergehen lassen: wickeln

Naja, ob es hilft? Keine Ahnung, die Mandeln sind immer noch dick und rot. Frauchen meint, die seinen nicht mehr so rot wie Anfang der Woche, sie ist sich hierbei aber nicht so sicher. Hängt stark vom Licht ab, dreimal rein gesehen = dreimal anders. Ansonsten habe ich aufgrund des warmen Wetters viel in der Wohnung gelegen. Lange Spaziergänge sind noch immer tabu, gerade jetzt. Auch wenn ich länger gehen will, Frauchen lässt mich nicht. So liege ich halt und sinniere vor mich hin: sinieren

Gegen Abend durfte ich zu Oma und Opa gehen. Frauchen und Herrchen waren im Garten. Zumindest konnte ich sie sehen, wenn ich schon nicht dabei sein durfte.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Mahlzeit

Jetzt gehts los - oder halt nicht. Heute morgen, gab es nach der ersten Gassitour kein Futter - sonst immer. Ich komme heim, Frauchen gibt Futter. Heute nicht. Ich sitze neben der Futtertonne - nichts. Ich liege vor der Küchentür - nix:
 liegen  

 Irgendwann hat Frauchen sich dann bequemt mir mein Futter fertig zu machen, was ich auch artig gegessen habe:

 fressen

Den Napf (fast) sauber geputzt:
 Napf leer

Frauchen sagte, ich müsse nun wegen des Antibiotikas (Ronaxan) alle 12 Stunden was essen und dabei die Tabletten nehmen. Hä?? Was für Tabletten? Nun, auf Rückfrage gab Frauchen zu, mir morgens und abends, jeweils um 9 Uhr, diese Tabletten einfach unter das Futter zu mischen: Tabletten

(vier Antibiotika und die kleine Cortison) Ich bin kein Tablettenfreund, aber wenn es hilft... außerdem bekomme ich dadurch abends um 21.oo Uhr noch eine dritte Mahlzeit - wenn das nicht toll ist! Im übrigen geht es mir so wie gestern. Meine Mandeln und Knoten immer noch dick und ich hechel viel. Am liebsten würde ich aber wieder lange raus, auch wenn es heute sehr warm ist. Außerdem habe ich heute Nachmittag Herrchen angesprungen (nur zur Begrüßung als er von der Arbeit kam). Dies habe ich die letzten Tage nicht gemacht. Frauchen schließt daraus, dass ich kaum noch unter Blutarmut leide, die ja die Ursache für mein "Down sein" war.

Dienstag, 1. Juni 2010

Hoffnung

Zunächst einmal das Wichtigste: Die Cortisontabletten haben angeschlagen und ich bekomme seit gestern Abend wieder besser Luft und "keuche" nicht mehr so. Getreu nach dem Motto: Man muss das Leben nehmen wie es kommt sind Frauchen und ich heute Mittag zum Garten gefahren. Frauchen wollte nicht, dass ich laufe, obwohl ich es sicherlich geschafft hätte. Zunächst lag ich im Schatten ein wenig rum und habe noch etwas geschlafen:
 garten

Aber dann wurde es mir zu doof und ich habe Frauchen zum Spielen aufgefordert. Leider hat Frauchen nur ganz kurz mit mir gespielt, angeblich weil sie weiter arbeiten wollte. Da habe ich allein weitergespielt:

 Tampi

Ich bin im Übrigen auch so fit, dass ich meinen neuem Gartennachbarswauzi am Gartenzaun gehörig meine Meinung gesagt habe. Wäre der Zaun nicht gewesen, wäre ich einer persönlichen Auseinandersetzung nicht aus dem Weg gegangen. Der andere Wauzi musste dann in die Laube und ich hatte meine Ruhe. Frauchen war heute Nachmittag dann noch einmal ohne mich beim Arzt. Sie hatte die Überlegung angestellt, dass mein Krankheitsbild auch zu Borreliose passen würde. Tante Ulli hatte mir nämlich am 22. zur Begleithundeprüfung beim HSV eine Zecke entfernt, die schon ziemlich groß war. Leider kann man diese Viren erst nach acht Wochen im Blut feststellen, so dass wir da noch etwas warten müssen (alternativ würde auch eine Gewebeprobe gehen, was aber recht teuer ist). Vorsorglich bekomme ich jetzt hoch dosiertes Antibiotika, was diesen Viren nicht schmeckt. Schaden tut es in meinem jetzigen Zustand zumindest nicht. Also besteht derzeit die Hoffnung, dass es noch was anderes sein kann. Und an diese glauben wir jetzt erst einmal ganz feste. Sollte es dies nicht sein, wäre ja auch noch eine einfache Lymphknotenentzündung die Hoffnung.