Ich werde noch nicht heiraten, trotzdem habe ich heute die Brauteiche in Hüsby besucht.
Sie ist eine stattliche deutsche Eiche (Quercus pedunculata), die schon auf einer Landkarte des 18. Jahrhunderts einzeichnet ist:
An der Eiche befindet sich dieses Schild, welches in einer Feierstunde durch die St. Knudsgilde angebracht worden ist:
Woher der Name stammt ist nicht ganz geklärt. Angeblich sollen unter ihm in früherer Zeit die Brautpaare auf ihrem Weg zur Trauung in der Michaeliskirche in Schleswig, der Pfarrkirche für Hüsby, einen Imbiss genommen haben. Es sollen aber auch Nachrichten in den Asthöhlen mit Wünschen nach Gefährten versteckt worden sein. Woher der Name genau stammt ist nicht genau bekannt, doch seit Jahrhunderten trägt dieser Baum den Namen "Brauteiche".
Mit Frauchen vor der Brauteiche:
Seit 1934 steht die Brauteiche unter Naturschutz.
Im angrenzenden Pöhler Gehege wollte Frauchen unbedingt eine Zecke in freier Natur fotografieren. Leider hat sie keine gefunden (nicht einmal in meinem Fell). So konnte Frauchen nur diese zwei Waldbewohner ablichten:
Quelle: Beiträge zur Schleswiger Stadtgeschichte Heft 25 / 1980